Empfehlungen zur Strukturierung der Herzschrittmacher- und Defibrillatortherapie
Archivierte Fassung!
Literaturnachweis: Der Kardiologe 2009, Band 3, Nr. 2
Kardiologe 2009: 2: 108-120
Autoren
W. Hemmer · K. Rybak · A. Markewitz · C. Israel · L.-I. Krämer · J. Neuzner · B. Nowak · D. Pfeiffer · A. Schuchert · U. Wiegand
Zusammenfassung
Die Therapie mit implantierbaren Herzschrittmachern, Kardioverterdefibrillatoren (ICD) und Resynchronisationssystemen (CRT) wird von unterschiedlich ausgebildeten medizinischen Spezialisten durchgeführt. Das fast ausschließlich transvenöse Vorgehen führte zu einer Vereinfachung der chirurgischen Techniken und dazu, dass Implantationen zunehmend von Kardiologen vorgenommen werden. Inhalt dieser Empfehlungen ist die Strukturierung von Trainingsinhalten, die unabhängig von der Fachrichtung Internist, Kardiologe, Allgemein- oder Thorax-, Herz-, Gefäßchirurg, erlernt werden sollten, um die Implantation und Nachsorge von implantierbaren Systemen durchzuführen. Epikardiale Sondenimplantationen bleiben Chirurgen vorbehalten. Es werden 2 qualitativ unterschiedliche Stufen der Ausbildung definiert, Stufe 1 für die Herzschrittmachertherapie, Stufe 2 für ICDs und CRTs. Operationen mit einer Fremdkörperimplantation benötigen den höchsten Standard in der Bauweise und Ausstattung des Operationssaales. Katheterlabors, in denen Implantationen vorgesehen sind, sollten an den Standards eines Operationssaales gemessen werden. Zur Qualitätssicherung ist die sorgfältige Erfassung von Komplikationen zwingend notwendig.
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