Pocket-Leitlinie: Diagnostik und Therapie von Synkopen (2009)
Archivierte Fassung!
Literaturnachweis: Übersetzung der ESC-Pocket-Leitlinie "ESC-Guidelines for the diagnosis and management of syncope (version 2009)" European Heart Journal 2009; 30: 2631-2671
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Autoren
Wolfgang von Scheidt · Karlheinz Seidl · Johannes B. Dahm · Andreas Schuchert · Christian Wolpert · Markus Zabel
Zusammenfassung
Synkope ist ein vorübergehender Bewusstseinsverlust infolge einer transienten globalen zerebralen Hypoperfusion, charakterisiert durch rasches Einsetzen, kurze Dauer und spontane, vollständige Erholung.
Synkopen sind in der Allgemeinbevölkerung nicht ungewöhnlich, nur eine Minderheit von Synkopenpatienten sucht medizinische Hilfe, Reflexsynkope ist die häufigste Ätiologie in der Allgemein be völ ke rung, besonders bei jungen Menschen, Synkope infolge kardiovaskulärer Erkrankungen ist die zweithäufigste Ursache. Die Anzahl von Patienten mit einer kardiovaskulären Ursache variiert stark zwischen unterschiedlichen Studien; eine größere Häufigkeit wird in Notaufnahme-Einrichtungen beobachtet, hauptsächlich bei älteren Menschen, und in Einrichtungen mit kardiologischem Schwerpunkt, Synkope infolge orthostatischer Hypotonie (OH) ist vor dem 40. Lebensjahr selten, aber häufig bei sehr alten Patienten.