Empfehlungen zur Organisation von Herzinfarktnetzwerken
Archivierte Fassung!
Literaturnachweis: S.K.G. Maier, H. Thiele, R. Zahn et al.
(2014) Empfehlungen zur Organisation von Herzinfarktnetzwerken
Kardiologe 8:36–44
Autoren
S.K.G. Maier · H. Thiele · R. Zahn · P. Sefrin · C.K. Naber · K.H. Scholz · W. von Scheidt
Zusammenfassung
Jährlich erleiden in Deutschland ca. 205.000 Menschen einen akuten Myokardinfarkt. Kernelement der optimalen Behandlung des ST-Hebungsmyokardinfarktes (STEMI) stellt die rasche und vollständige Reperfusion der verschlossenen Koronararterie dar. Zum Erreichen dieses Zieles ist die unverzügliche primäre perkutane Koronarintervention (pPCI) einer Thrombolysetherapie überlegen. Zur Verbesserung der Versorgung von STEMI-Patienten fordern die ESC-Leitlinien nachdrücklich zur Schaffung regionaler Herzinfarktnetzwerke auf, um die Zeit zwischen Symptombeginn und effektiver Reperfusion der verschlossenen Koronararterie kürzestmöglich zu halten. Die genaue Strukturierung von Herzinfarktnetzwerken bedarf vielfältiger formaler, logistischer und inhaltlicher Überlegungen. Derartige „Ausführungshinweise“ sind nicht Teil der Leitlinien und liegen in standardisierter Form bislang nicht vor. Das Positionspapier möchte, basierend auf der verfügbaren Datenlage und den Leitlinien, Empfehlungen zur Implementierung eines optimalen Herzinfarktnetzwerkes geben.
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