Kommentar zum 2016 Positionspapier der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) zu kardiovaskulären Komplikationen onkologischer Therapien
Archivierte Fassung!
Literaturnachweis: Pfister, R., Achenbach, S., Bönner, F. et al.
Kardiologe 2018 · 12:19–25
doi.org/10.1007/s12181-017-0209-2
Erklärung zum Interessenkonflikt als PDF
Autoren
R. Pfister · S. Achenbach · F. Bönner · O. J. Müller · M. Hallek · M. Kochanek · C. Bokemeyer · F. Weißinger · D. Lüftner · S. Baldus* · M. Kelm*
*Für die Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin
Zusammenfassung
Die Fortschritte in der onkologischen Behandlung führen dazu, dass Krebspatienten immer häufiger kardiovaskuläre Komplikationen ihrer onkologischen Therapie erleben. Außerdem haben viele der in den letzten Jahren neu entwickelten onkologischen Wirkstoffe potentielle kardiovaskuläre Nebenwirkungen. Anlässlich dieser zunehmend komplexeren kardio-onkologischen Überschneidungen hat die Europäische Gesellschaft für Kardiologie im August 2016 ein Positionspapier zu kardiovaskulären Komplikationen onkologischer Therapien publiziert. In diesem Dokument wurden systematisch die Pathogenese und klinische Manifestation kardiovaskulärer Krankheitsbilder im Kontext onkologischer Therapien zusammengefasst und Empfehlungsvorschläge für Screening, Diagnostik, Monitoring, Prävention und Therapie gegeben. In dem folgenden Kommentar, der gemeinsam von Vertretern der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie und der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie verfasst wurde, werden die wichtigsten Aspekte des Positionspapiers zusammengefasst und kritisch bewertet.