Indikationen zur invasiven Koronardiagnostik und Revaskularisation
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Literaturnachweis: Kardiologe 2017 · 11:272–284
DOI 10.1007/s12181-017-0156-y
Autoren
S. Achenbach · C. Naber · B. Levenson · A. Böning · V. Schächinger
Zusammenfassung
Die invasive Koronardiagnostik – dieneben der Koronarangiographie auch die intravaskuläre Bildgebung und die Bestimmung der fraktionellen Flussreserve umfasst – und die perkutane oder chirurgische Revaskularisation sind effekt ive Maßnahmen zur Diagnostik und Therapie der koronaren Herzerkrankung. Eine sorgfältige Indikationsstellung ist angesichts des prozeduralen Aufwands und des potenziellen Komplikationsrisikos unerlässlich. Gleichzeitig hängt die Indikationsstellung zur Koronarangiographie und zur Revaskularisation von der individuellen klinischen Situation des Patienten ab und bedarf, insbesondere bei stabiler klinischer Situation, der umfassenden Berücksichtigung von Symptomatik, der Befunde nichtinvasiver Untersuchungen und von Begleiterkrankungen. Im vorliegenden Positionspapier werden Empfehlungen für die Indikationsstellung zur invasiven Koronardiagnostik und zur koronaren Revaskularisation zusammenfassend dargestellt. Grundlagen sind, wo immer möglich, die entsprechenden Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC), die von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung übernommen wurden.