Passive kardiovaskuläre Implantate in der Magnetresonanztomographie
Archivierte Fassung!
Literaturnachweis: K. Müllerleile, C. Kolb, H. Rittger et al.
(2015) Passive kardiovaskuläre Implantate in der Magnetresonanztherapie
Kardiologe 2015 · 9:303–309
Erklärung zum Interessenkonflikt als PDF
Autoren
K. Müllerleile · C. Kolb · H. Rittger · K. Rybak · C. Tillmans · U. Wiegand · U. Sechtem · M. Kelm · J. Schulz-Menger
Zusammenfassung
Nach derzeitigem Kenntnisstand sind MRT-Untersuchungen bei Patienten mit passiven kardiovaskulären Implantaten bis auf wenige Ausnahmen ohne Sicherheitsbedenken durchführbar. Es sind allerdings individuelle Einschränkungen hinsichtlich Feldstärke, maximaler spezifischer Absorptionsrate und Stärke bzw. maximaler zeitlicher Änderung der Gradienten zu beachten. Die Beachtung dieser Bedingungen obliegt der Ärztin/dem Arzt, welche/r die MRT-Untersuchung durchführt. Es sollte daher bei jedem Patienten rechtzeitig vor elektiven MRT- Untersuchungen der genaue Typ des Implantates identifiziert und auf MRT-Kompatibilität überprüft werden. Nur bei Notfallindikationen für eine MRT-Untersuchung, wie z. B. der Schlaganfalldiagnostik, kann aufgrund
der bei passiven Implantaten generell als niedrig einzuschätzenden Risiken auf eine Identifikation des Implantates verzichtet werden, um vital notwendige Diagnostik und Therapie nicht zu verzögern. Um die
Patientensicherheit weiter zu verbessern und den Ablauf der MRT-Untersuchungen effizient zu halten, ist die stärkere Nutzung von Herzpässen wünschenswert. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind MRT Untersuchungen bei Patienten mit passiven kardiovaskulären Implantaten bis auf wenige Ausnahmen ohne Sicherheitsbedenken durchführbar. Es sind allerdings individuelle Einschränkungen hinsichtlich Feldstärke, maximaler spezifischer Absorptionsrate und Stärke bzw. maximaler zeitlicher Änderung der Gradienten zu beachten. Die Beachtung dieser Bedingungen obliegt der Ärztin/dem Arzt, welche/r die MRT-Untersuchung durchführt. Es sollte daher bei jedem Patienten rechtzeitig vor elektiven MRT Untersuchungen der genaue Typ des Implantates identifiziert und auf MRT-Kompatibilität überprüft werden. Nur bei Notfallindikationen für eine MRT-Untersuchung, wie z. B. der Schlaganfalldiagnostik, kann aufgrund der bei passiven Implantaten generell als niedrig einzuschätzenden Risiken auf eine Identifikation des Implantates verzichtet werden, um vital notwendige Diagnostik und Therapie nicht zu verzögern. Um die Patientensicherheit weiter zu verbessern und den Ablauf der MRT-Untersuchungen effizient zu halten, ist die stärkere Nutzung von Herzpässen wünschenswert.
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